Pfarrer Dietz

Leuchtturm der Hoffnung

Kirche in Krisenzeiten

Zu Gast im Sprechsaal war diesmal Pfarrer Thomas Dietz. Im Gespräch mit Steffi Schulz vom Kulturkreis Pankow. Er berichtete von seinen Umwegen zum Pfarramt. Schon als junger Mensch zeigte er eine beeindruckend klare Haltung entgegen der damaligen erwarteten Verpflichtungen zum Wehrdienst in der DDR.

Über Jahrzehnte wirkte er zusammen mit seiner Frau an der kirchlichen Basis in der Uckermark. Gemeinsam mit den Menschen in seinen Gemeinden baute er nicht nur das Pfarrhaus auf und sanierte die umliegenden Kirchen, sondern er lebte ein kulturell vielfältiges Gemeindeleben. Während der Coronazeit berief er sich auf das Evangelium und Humanität und bot den Menschen in seinen Kirchen einen Zufluchtsort, der von Hoffnung und Zusammenhalt geprägt war.

In dieser Krise wirkte seine Gemeinde schon wie ein „Gallisches Dorf“. Nicht nur durch seine 2021 eingeführte Vortragsreihe mit öffentlich umstrittenen Gästen war er für viel Menschen über die uckermärkischen Grenze hinaus ein „Leuchtturm der Hoffnung“.

Seine Gemeinde trug ihn durch alle Anfeindungen und Diffarmierungsversuche.

Nach 38 Jahren verlässt das Paar Dietz in diesem Sommer die Uckermark in den wohlverdienten Ruhestand. 

Seine Nachfolge übernimmt eine Gemeinde, die gelernt hat, sich kritisch mit den Alltagsthemen auseinander zu setzen und in Krisenzeiten zusammen zu halten.

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