Jochen Kirchhoff

Physik und Spiritualität -

Neue Antworten auf eine alte Frage -

Zu Gast im Kulturkreis Pankow war der bekannte Naturphilosoph Jochen Kirchhoff, der zum Thema Physik und Spiritualität referierte. Dabei ging er auf verschiedene Entwicklungen in der Physik von den Ideen Newtons bis zu aktuellen Fragestellungen in der Teilchenphysik ein und stellte dabei in der Wissenschaftswelt etablierte Theorien (wie z.B. die Urknalltheorie) grundsätzlich in Frage bzw. bezeichnete sie als nicht zutreffend. Die Physik basiert auf Prämissen, so Kirchhoff. Allerdings sollte man darüber nachdenken, ob diese Prämissen den Realitätstest bestehen.

Die empirische Physik kann als gute Grundlage zur Beschreibung natürlicher Vorgänge dienen, allerdings werden andere Bereiche, wie die von ihm bezeichnete Hypothetische Physik und die Reine Fiktion, auf Prämissen aufgebaut, die es zu hinterfragen gilt. Prägnant beschrieb er dies mit den Begriffen des methodischen Atheismus, dem methodischen Nihilismus und dem methodischen Geozentrismus, dem die aktuelle Wissenschaft unterliegt. Als angehender Wissenschaftler muss man diesen Prämissen stillschweigend zustimmen, um von den Kollegen ernst genommen zu werden.

Die Frage, ob man aber nicht einen tieferen Sinn hinter Phänomenen in physikalischen Theorien mit berücksichtigen sollte, stellt sich die moderne Physik nicht. Dabei sollte man nicht vergessen, dass auch Newton einen Großteil seiner Studien nicht der rein reduktionistischen Physik gewidmet hat. Dies wurde aber im Laufe der Zeit in den Hintergrund gedrängt bzw. nicht mehr beachtet.

Als brillianter Redner gelang es Jochen Kirchhoff auch dem Laien Fragestellungen der Kosmologie spannend zu präsentieren.

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