Ans Licht 3/4

Freitag, 16. Mai

Die Qual der Moral ist der sittliche Verfall.

Das Triple A Theater war wieder zu Gast im KulturKreis Pankow, diesmal im neuen Spielort Cafe Sibylle. Die Schauspielgruppe bringt uns im voll besetzten Saal
mit Witz und Phantasie die verschiedenen Facetten der Moral nah.
Dabei nutzen sie nicht nur ihre schauspielerischen, sondern auch gesangstechnischen Stärken. Spannend, philosophierend, in die Tiefe gehend und die geschichtlichen Hintergründe mit kleinen Geschichten beleuchtend halten uns die 3 Frauen in Atem.
Es wird gereimt, gesungen, buchstabiert, getönt und verwandelt.

Sie sprechen von angepassten regelkonformen Verhalten der Menschen in der Gesellschaft. „Stell dir vor, jeder würde nach seinen individuellen Wünschen handeln. Die Welt würde im Chaos versinken. Es braucht eine vernünftige Masse.“

Woher kommt geschichtlich unser Moralbegriff und wie drückt er sich heute aus?
Auf der Reise in die Vergangenheit wurde klar
die Doppelmoral gabs damals wie heut.
Konstatiert wird: Was wir die Wahrheit nennen, liegt immer im Auge des Betrachters.
Und so ganz nebenbei werden ganz aktuelle Themen unter die Lupe genommen.
Fakt ist:
Unser Moralbegriff schränkt ein und wiegt uns in trügerischer Sicherheit.
Am Ende fiel ein schöner Satz:
„Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.“
Die nachfolgende Diskussion mit den Künstlern der Gruppe MAD, den drei Schauspielerinnen und dem Autoren Eugen Zentner machte dann noch mal den Bezug eines jeden einzelnen Künstlers zum Thema „ins Licht“ deutlicher. Verschiedene Themen der Künstler kamen zur Sprache. Auch einige aus dem Publikum beteiligten sich.
Spannend fand ich (Jana) den inneralb der Diskussion entstandenen Gedanken: Solche Diskussionen sollte es auch mit Beteiligten aus verschiedenen Professionen geben. Z.B zwischen Künstlern, Philosophen und Psychologen.

Das Gespräch wurde moderiert von Oliver Schindler vom Radio Berliner Morgenröte.

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